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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 69

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 93. Die beiden ersten Schlesischen Kriege u. s. w. 69 bayerischen Heer in Oberösterreich ein, ließ sich in Linz als Erzherzogsiegr«ches^B°r-von Österreich hnldigen und drang siegreich gegen Wien vor. Schon Merts^ Odererwartete man in der Hanptstabt die Ankunft der Bayern, ba wandten Böhmen, sich diese zum Erstaunen der Welt nach Böhmen und erstürmten Prag. Die Schwenkung nach Norben, ein verhängnisvoller Fehler, war auf den Rat der Franzosen ausgeführt worbeu, die nicht haben wollten, daß der Wittelsbacher zu mächtig werbe. Nach der Einnahme Prags befanb sich Karl Albert auf der Höhe feiner Macht. Zum König von Böhmen ausgerufen, nahm er, ein zweiter „Winterkönig", die Hulbiguugeu des Volkes entgegen und begab sich dann nach Frankfurt, wo er im Januar 1742 bank den Bemühungen Friebrichs Ii. bitrch einhelligen Beschluß der Kurfürsten als Karl Vii. (1742—1745) die bentsche Kaiferwürbe erhielt. 6. Aber gerabe in jenen Tagen des größten äußeren Glanzes g^esana trat ein jäher Wechsel des Glückes ein. Die junge, blühende Königin ^erejm^ Ein-Maria Theresia war in ihrer Bebrängnis nach Ungarn geeilt und gar», hatte bort im Reichstag zu Preß bürg bitrch eine ergreifenbe Schilderung ihrer Not und durch bedeutende Zugeständnisse an die ungarische Nation (volle Selbständigkeit der Verwaltung) eine folche Begeisterung unter den Magnaten entzündet, daß diese mit dem Rufe: „Vivat domina et rex noster, Maria Theresia!“ einmütig sich erhoben und das ganze Volk zur Rettung der Ehre und Macht der Gebieterin zu den Waffen riefen. Alsbald hatte sich unter Kheveu-Hüllers und Bärnklaus Führung eine aus Ungarn, Kroaten, Stationen gebildete Streitmacht in Bewegung gesetzt, die Feinde aus Österreich urtd Böhmen vertrieben und Bayern durch Verheerungen und Plünderungen schrecklich Heimgesucht. Die Kunde von dem unaufhaltsamen Vordringen der wilden Söhne der Theißebene gelangte nach Frankfurt, als dort die Feierlichkeiten zu Ehren des neuen Kaisers noch in vollem Gange waren. Es erfolgte ein trauriges Erwachen aus dem Kaisertraum. Seines Landes beraubt, ohne ausreichende Mittel, ohne Aussicht auf eine glückliche Wendung, verglich sich Karl Vii. mit Hiob. Auch im weiteren Fortgang des Krieges lächelte der Habsburgerin das Glück. Um ihre ganze Macht gegen die Bayern und Franzosen wenden zu können, schloß sie mit Friedrich Ii. den Breslauer Frieden 1742. Bald daraus erhielt sie einen mächtigen Bundesgenossen an Georg Ii. von England und Hannover, der in dem aufsteigenden Preußen eine Gefahr für die hannoverischen Interessen erblickte. Englisch-hannoverische Truppen, die sog. „Pragmatische Armee", vereinigten sich mit den Österreichern und brachten den Franzosen 1743 bei Dettingen unweit Asd)affenbnrg eine entscheidende Niederlage bei, Dettingen 1743. welche diese zum Rückzug über den Rhein veranlaßte.

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 75

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 95. Die Jahre 1756 und 1757. 75 § 95. Die Jahre 1756 und 1757. 1. Friedrichs Absicht war, durch Sachsen den Weg nach Böhmen 17^ffnfuna zu gewinnen. Mit 70000 Mann überschritt er die Grenze und rief durch diese Tat in der sächsischen Bevölkerung die größte Bestürzung hervor. Ohne auf besonderen Widerstand zu stoßen, besetzte er Leipzig, Dresden und andere Städte und zwang das außer Fassung geratene sächsische Heer, in einer festen Stellung bei Pirna Schutz vor den preußischen Geschossen zu suchen. Friedrich umzingelte mit einem Teil seiner Truppen das feindliche Lager und eilte mit dem anderen nach Böhmen, um den zum Entsätze der Sachsen heranrückenden österreichischen Feldmarschall Browne an der Ausführung seiner Absicht zu hindern. Bei Lottwsitz a. d. Elbe erfolgte anfangs Oktober der ^Sbei Zusammenstoß; er endete mit einer Niederlage der Österreicher. Vier- Lowofty. zehn Tage später mußten die ausgehungerten Sachsen in Pirna sich ergeben. Die Offiziere wurden gefangen gehalten, die gemeinen Soldaten in die preußischen Regimenter eingereiht, eine Maßregel, die sich insofern rächte, als die Sachsen später bei jeder Gelegenheit desertierten. Den Winter über verweilte Friedrich im wohlhabenden sächsischen Lande. Er betrachtete dasselbe als preußische Provinz, beschlagnahmte das Staatsvermögen, erhob Steuern und nötigte die zum Kriegsdienste brauchbaren Jünglinge zum Eintritt in das preußische Heer. Aus dem Dresdener Archiv entwendete er alle Akten, welche ihm einen vollgültigen Beweis für die feindseligen Absichten seiner Gegner lieferten. 2. Die Besitzergreifung Sachsens brachte halb Europa in Auf- Gegner und regung. In Österreich, Rußland und anderen Ländern erhob man Sriffiä. die schwersten Anklagen gegen den Preußenkönig, der als Rebelte den Frieden in mutwilliger Weise gebrochen habe. Umsonst veröffentlichte Friedrich als Antwort auf alle Verdächtigungen die in Dresden vorgefundenen, die Absichten seiner Gegner enthüllenden Akten. Die Zahl der Feinde vermehrte sich. Zn Österreich, Rußland und Frankreich gesellten sich noch die meisten Staaten des Deutschen Reiches und Schweden, das Vorpommern wieder zu gewinnen hoffte, während mit Friedrich nur England, Hannover, Hessen und Braunschweig verbunden waren. Eiue säst erdrückende Übermacht setzte sich 1757 gegen Preußen in Bewegung. Von Osten kamen die Russen, von Süden die Österreicher, von Westen die Franzosen, von Norden die Schweden (Krieg gegen vier Fronten). Ihr Ziel war die Zertrümmerung Preußens. 3. Noch einmal begab sich Friedrich nach Berlin. Hier erließ er ^f^jtde"nan im Januar eine geheime Instruktion an seinen Minister Graf

3. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 78

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
78 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. Minister William Pitt erkannte die Konvention von Zeven nicht an, rief den unfähigen Cumberland zurück und stellte in dem Herzog Ferdinand vou Braunschweig einen trefflichen Führer an die Spitze des englisch-hannoverischen Heeres. Dieser verscheuchte die Franzosen, die noch unter dem Eindruck von Roßbach standen, aus ihren Winterquartieren in Hannover und Westfalen, trieb sie über den Rhein und schlug sie bei Krefeld (Juni) fo anfs Haupt, daß das nordwestliche Deutschland den Sommer hindurch vor weiteren Einfällen bewahrt blieb. Im Osten drang Friedrich Ii., indem er feinem Bruder Heinrich die Deckung Sachsens überließ, nach Mähren vor. Er gedachte, das seste Olmütz zu nehmen und dann einen Vorstoß auf Wien, das Herz des Gegners, zu machen. Das Unternehmen scheiterte. Nach längerer vergeblicher Belagerung von Olmütz mußte er vor der österreichischen Übermacht nach Schlesien zurückweichen. Hier ereilten ihn schlimme Nachrichten. Die Russen waren unter Fermor in Ostpreußen wieder eingefallen, waren bis ins Brandenburgische vorgerückt und wüteten da mit Brand, Mord und Verheerung. Schnell entschlossen, kam Friedrich Ii. herbei und rettete in einer mörderischen Kiedrich-Schmacht in den Sümpfen bei Zorndorf (unweit Küstrin) die Mark bei Arndorf vor weiteren Heimsuchungen durch die Barbaren (August 1758). Ein Hauptverdienst um den Sieg erwarb sich der General Seydlitz, der Sieger von Roßbach. — Inzwischen war Friedrichs Bruder Heinrich in Sachsen durch Daun, der nach Schlesien und Sachsen vorgerückt war, in Bedrängnis geraten. Voll Siegeszuversicht eilte der König dahin, um zu helfen. Unbegreiflicherweise schlug er bei dem Dorfe o. Niederlage Hochkirch den auf den Höhen von Bautzen in fester Stellung ver-Ätfsj. schanzten Österreichern gegenüber sein Lager auf und verhielt sich so sorglos, daß einer seiner Generale sagte: „Wenn die Österreicher uns hier in Ruhe lassen, so verdienen sie gehängt zu werden." (Friedrichs witzige Antwort: „Ich hoffe, sie fürchten uns mehr als den Galgen.") Friedrich hatte seinen Übermut zu büßen. In der Nacht vom 13. auf den 14. Oktober brach Daun mit überlegener Macht in das feindliche Lager ein und richtete hier die größte Verwirrung an. Die Preußen verloren fast alles Geschütz und etwa 9000 Mann. Nichtsdestoweniger faßte Friedrich bald wieder Mut und betrieb mit neuem Eifer die Rüstungen für 1759; es gelang ihm auch, sich im Besitz von Schlesien und Sachsen zu behaupten. 1759: a) stier- 2. Das Jahr 1759 war ein Unglücksjahr für Preußen. Es Russen und Lster. brachte Friedrich Ii. nahezu an den Rand der Verzweiflung und raubte ihm alle Hoffnung auf einen befriedigenden Ausgang des Krieges. Noch hatte er die Lücken nicht ganz ausgefüllt, welche die bisherigen Siege und Niederlagen in sein Heer gerissen, da schickte

4. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 79

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 96. Die Jahre 1758, 1759, 1760. 79 Elisabeth, um die schmerzliche Erinnerung an Zorndorf auszutilgen, eine starke Armee unter Soltikow. Um dieselbe Zeit führte General Laudon von Böhmen aus ein österreichisches Heer gegen Norden an die Oder. Es bestand die Absicht einer Vereinigung mit den Russen. Friedrich Ii., dem die Gesahr einer solchen für Brandenburg klar vor Augen stand, suchte sie zu vereiteln. Umsonst. Da beschloß er, das Äußerste zu wagen. Er griff im August (48 000 gegen 70000 Mann) die Russen und Österreicher bei Kunersdorf v. Niederlage (östlich von Frankfurt a. d. Oder) an, erlitt aber eine beinahe an Kunersdorf1 Vernichtung grenzende Niederlage. 18000 Preußen bedeckten als Tote oder Verwundete das Schlachtfeld, darunter auch Major Ewald v. Kleist, der Dichter des „Frühlings"; andere waren zersprengt; kaum 5000 Mann scharten sich am Abend der Schlacht um den tief gebeugten König. Friedrich, der vergebens in dem Kampfe den Tod gesucht hatte, war trostlos. Wie düster er seine Lage beurteilte, offenbarte sich in erschütternder Weise in dem an seinen Minister Finkenstein gerichteten Bries: „Alles ist verloren; rette er die königliche Familie. Adieu für immer!" — Der Weg nach Berlin stand offen; kein Damm fchien Brandenburg und die ganze Monarchie vor den Verheerungen der Feinde zu retten — und doch brach das gefürchtete Übel nicht herein. Die Zwietracht bewahrte Friedrichs Staat vor dem Untergang. Die eifersüchtigen Russen wollten nicht haben, daß Österreich zu große Macht über Deutschland gewinne, nützten daher den Sieg nicht aus und zogen an die Weichsel zurück, während Laudon den Weg nach Mähren einschlug. — Aber das Unglück war noch nicht erschöpft. Friedrich erlitt einen zweiten empfindlichen Schlag. Das für feine Stellung in Sachfen wichtige Dresden mußte sich der Reichsarmee ergeben und General Fink wurde mit 12000 Mann bei Maxen unweit Dresden durch Daun zur Kapitulation gezwungen (Finkenfang). Nur ein einziger Lichtstrahl fiel in das Unglücksjahr ' (Nov.). 1759. Ferdinand von Braunschweig schlug im August die Franzosen bei Minden a. d. Weser, jagte sie über den Rhein zurück und rettete dadurch Friedrich vor „Erdrückung zwischen seinen Feinden". 3. Traurig blickte Friedrich am Anfang des Jahres 1760 in mo: die Zukunft. Die Vergegenwärtigung der Verhältnisse, in welche der Erschöpfung bisherige Verlauf des Krieges ihn gebracht, waren nicht angetan, ihn <y 1 mit Mut und Zuversicht zu erfüllen. Seine Streitmacht war bedeutend zusammengeschmolzen; gerade die alten, leistungsfähigen und zuverlässigen Soldaten lagen unter der Erde und seine Kassen waren erschöpft. Aber der Krieg mußte fortgesetzt werden. In solcher Lage griff der König, um sich die Mittel zur Bestreitung der notwendigsten Ausgaben zu verschaffen, zu harten, ja zuweilen ungerechten Maßregeln. Er machte seinem Volke die drückendsten Auflagen,

5. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 80

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
b. Sieg Friedrichs bei Liegnitz (Aug.). c. Sieg Friedrichs bei Torgau (Nov.). Verschlimmerung der Lage Friedrichs 1761. Tod Elisabeths. Günstige Wendung für Friedrich 1762. 80 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. zwang in Sachsen die Pächter der kurfürstlichen Kammergüter, den Zins ein Jahr vorauszuzahlen und ließ minderwertiges Geld prägen. Die Barzahlung für Besoldungen wurde eingestellt. Die Beamten mußten sich mit leeren „Kassenscheinen" begnügen, die nach dem Friedensschluß eingelöst werden sollten. Bittere Not in vielen Familien war die unausbleibliche Folge. Unter diesen Umständen konnte Friedrich nicht angriffsweise vorgehen. Er blieb zunächst in Sachsen und machte Daun gegenüber Versuche, wieder in den Besitz von Dresden zu gelangen. Die Fortschritte der Österreicher in Schlesien aber, wo der mit Friedrich befreundete General Fonqnet geschlagen und eine Vereinigung der Österreicher und Russen angestrebt wurde, nötigten ihn, Sachsen preiszugeben und in Schlesien weiteren Erfolgen der Feinde entgegenzuarbeiten. Obwohl von allen Seiten umstellt und bedroht, wagte Friedrich im August bei Liegnitz a. d. Katzbach einen Angriff auf das Heer Laudons und gewann dank der von ihm entwickelten Schnelligkeit und Kühnheit einen schönen Sieg. Wenige Wochen darauf sielen österreichische und russische Truppen in Brandenburg ein und besetzten Berlin (Oktober). Allein schon die Kunde von dem Herannahen des Heldenkönigs veranlaßte sie zum Verlassen der Hauptstadt. Noch einmal kam es 1760 zum Zusammenstoß. Daun hatte sich wieder in Sachsen ausgebreitet und auf einer Anhöhe bei Torgau links der Elbe Stellung genommen. Friedrich griff ihn im Verein mit Ziethen an und brachte ihn nach einer außerordentlich hitzigen Schlacht zum Weichen (November). Die Österreicher, deren Führer sich nur schwer in das „unbegreifliche Resultat" fügte, zogeu nach der böhmischen Grenze und Friedrich sicherte sich Winterquartiere bei Leipzig. „14 000 aber bedurften keiner Herberge mehr." § 97. Die letzten Kriegsjahre: 1761—1763. 1. Es folgte das Jahr 1761, das tatenärmfte des ganzen Krieges. Friedrich begab sich wieder nach Schlesien und bezog bei Buuzelwitz (unweit Schweidnitz) ein befestigtes Lager, das er, da seine Macht erschüttert war, den größten Teil des Jahres nicht verließ. Unterdessen machten die Feinde besorgniserregende Fortschritte in Schlesien und in Pommern (Kolberg), und England stellte nach dem Tode Georgs Ii. die Subsidienzahlnngen ein. Die Lage Friedrichs verdüsterte sich immermehr und der Augenblick schien nahe, in welchem der Untergang des preußischen Staates erfolgen werde. Da — als die Not am größten — „brach die Sonne durch das Gewölk". Es starb im Januar 1762 die Kaiserin Elisabeth, die erbittertste

6. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 148

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
148 Ix- Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongreß. reichs erprobtester Feldherr der damaligen Zeit. Ihn erfüllte gleich Scharnhorst der Gedanke an „das Volk in Waffen". Von demselben geleitet, suchte er alle wehrfähigen Männer ohne Rücksicht auf Stand und Bildung zur Verteidigung des Vaterlandes heranzuziehen, durch Bildung einer Landwehr, gründliche Ausbildung der Offiziere, bessere Ausrüstung der Mannschaft die Streitkräfte zu mehren und in ihrer Leistungsfähigkeit zu steigern. Patriotischer 3. Stabious und Karls Reformtätigkeit hatte segensreiche Folgen. Aufichwung. £yterre^ klebte einen patriotischen Aufschwung. Allenthalben nahm man die Vorbereitung zu einer allgemeinen Erhebung in Angriff und als 1808 die Kunde von dem gewaltigen Volkskrieg in Spanien nach Deutschland und Österreich drang, da regte der Kriegsgeist feine Schwingen. Unter dem Eindruck der allgemeinen Begeisterung, sowie in der Furcht, nach den spanischen Wirren abermals von Napoleon und vielleicht von Rußland zugleich angegriffen zu werden, endlich in der Hoffnung auf Preußens Anschluß erklärte Österreich im Frühjahr 1809 den Krieg. Von allen Seiten strömten Freiwillige herbei und überall traf man Anstalten zur Pflege der Kranken und Ver- wundeten. Ein Kriegsmanifest forderte die Völker Europas zur ein mütigen Erhebung auf. „Die Freiheit Europas hat sich unter die österreichischen Fahnen geflüchtet", so hieß es darin und wirklich schien damals Österreich der Boden werden zu sollen, worin die Hoffnungen aller Bedrückten Wurzeln schlagen konnten. Niederlagen der 4. Der Krieg begann im April 1809. Erzherzog Karl führte Bayer?i80g" die österreichische Hauptarmee über den Inn nach Bayern. Ein rasches, energisches Handeln würde die Rheiubundstaateu überrascht und Österreich bedeutende Vorteile gebracht haben; aber dazu fehlte dem Feldherrn Entschlossenheit und kühne Tatkraft. Nur ängstlich und zögernd drang er vorwärts und übrigens ermöglichte die verzettelte österreichische Aufstellung den Feinden den geordneten Aufmarsch ihrer Truppen. Mit gewohnter Schnelligkeit war Napoleon aus Paris uach Süddeutschland geeilt und hatte seine Streitkräfte (150000 Mann) an der oberen Donau zwischen Augsburg und Ingolstadt ausgestellt. In der zweiten Hälfte des April kam es zu blutigen Zusammenstößen, in welchen Napoleon seine geniale Feldherrngröße und die Überlegenheit seiner Armee offenbarte. Die Österreicher erlitten bei Abensberg, Lands'ynt, Eggmühl und Regens bürg schwere Niederlagen und zogen sich über Böhmen zurück. Unaufhaltsam drang Napoleon südlich der Donau vor. Mitte Mai stand er in Wien. Schlachten bei Erzherzog Karl hatte unterdessen am nördlichen User der Donau ^aegt"mni809ei unterhalb der Hauptstadt Stellung genommen und hier ans dem historischen Marchselb, bei Aspern und Etzling, würde Napoleon zum erstenmal geschlagen (21. und 22. Mai). Die Nachricht hie-

7. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 164

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
164 H- Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongreß. Horks Elbüber-3cmg. Vereinigung der Schlesischen mit der Nordarmee (Oktober). gestiegen, um das feindliche Heer im Rücken und in der Flanke zu bedrohen. Aber ehe er seinen Plan zur Ausführung bringen konnte, war Napoleon in Dresden wieder angekommen und hier war es nun, wo er seinen letzten Sieg auf deutschem Boden errang (27. August). Der überwundene Schwarzenberg wollte Böhmen wieder aufsuchen; aber der Rückzug dorthiu schien ihm verhängnisvoll zu werden; denn Van dämme, welcher im Auftrag Napoleons voraus geeilt war, gedachte am Südabhang des Erzgebirges die zurückkehrenden Trümmer des Böhmischen Heeres zu vernichten. Schon war er nahe am Ziel, da vereitelten ihm die Russen unter Ostermann und die Preußen unter von Kleist bei Kulm und Nollendorf unweit Teplitz (29. und 30. August) die Ausführung seines Planes. Zwischen zwei Heere eingeklemmt, mußte sich Vandamme gefangen nehmen lassen. Die Scharte von Dresden war wieder ausgewetzt. — Im September machte Napoleon noch einmal den Versuch, in den Besitz von Berlin zu gelangen. Er mißglückte. Bülow schlug den gegen ihn vorrückenden Marschall Ney bei Dennewitz (unweit Jüterbog) und zwang ihn zum Rückzug. 5. Abgesehen von Dresden, war der gemeinsame Gegner auf alleu Seiten geschlagen worden. Den Verbündeten wuchs der Mnt und die Siegeszuversicht; der Ausgang des Riesenkampfes schien ihnen nicht mehr zweifelhaft. Ungeduldig drängte die Schlesische Armee, die überhaupt die treibende Kraft in der sonst „zögernden und bedächtigen Kriegsführung" war, nach Westen; sie wollte möglichst rasch die Vereinigung der Heere und die Entscheidungsschlacht herbeiführen. Zunächst aber war noch ein ungemein kühner und gefahrvoller Schritt zu tun: der Übergang über die Elbe. Blücher faßte als geeignetsten Punkt hierfür den von Snmpflanbschaften umgebenen Ort Warten bürg (zwischen Torgau und Wittenberg) ins Auge. Am 3. Oktober wagte I o r k auf zwei in größter Eile hergestellten Schiffsbrücken mit seinem Korps das Unternehmen. Es gelang. Die Franzosen würden in mörberischem Kampfe besiegt. Nachbein auch Bernabotte die Elbe überschritten hatte, erfolgte die Vereinigung der Schlesischen Armee mit der Nvrbarmee. Schwarzenberg näherte sich von Süden. So bilbete sich allmählich ein Ring, der Napoleons Lage mit jedem Tage verschlimmerte. Gleichzeitig vollzog sich eine Abbröckelung vom Rheinbund. Unter dem Eindruck des siegreichen Vordringens der Verbündeten löste Bayern, das schon längst den Militärdespotismus nur mit Wachsenbein Unmut ertragen hatte, seine Beziehungen zu dein Protektor und trat am 8. Oktober im Vertrag zu Rieb (östlich von Braunau) zu den Verbünbeten über, wogegen ihm volle Souveränität und Erhaltung seines bisherigen Besitzstanbes zugesichert würde. Da Napoleon fürchtete, von Frankreich abgeschnitten

8. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 218

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
218 X. Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichtnng des Deutschen Kaisertums. die Hannoveraner. Aber schon einen Tag darauf sahen sie sich ans allen Seiten von den anwachsenden preußischen Truppenmassen umstellt und am 29. Juni mußte sich König Georg V. mit seinem Heere ergeben. Die Mannschaft wurde nach Ablieferung der Waffen in die Heimat entlassen; König und Kronprinz begaben sich nach Wien. aujrecu6if^ener 6. Die Hauptentscheidung fiel in Böhmen. Versetzen wir uns ^bringen^nact ™ dieses öon Gebirgen umränderte Land und betrachten wir in Kürze Ersten ©iege^ ^en ®nnq der Ereignisse, wie er sich da in der letzten Juuiwoche und 22. 29. Juni. |n 5er ersten Hälfte des Juli abwickelte. Drei große preußische Heeresabteilungen rückten nach dem von v. Mollke entworfenen Kriegsplan gleichzeitig gegen die böhmifche Grenze vor: die I. Armee als Zentrum (etwa 100000 Mann) unter dem Priuzeu Friedrich Karl von Görlitz und Zittau aus (Tal der Görlitzer Neiße), die Ii. Ai-nt ec als linker Flügel (etwa 150 000 Manu) unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm vom Glatzer Bergland in Schlesien ans, die Iii. Armee als rechter Flügel, die sogenannte Elbarmee (etwa 50000 Mann), unter Herwarth von Bittenfeld durch das Tal der Elbe. Sie alle sollten sich trichterförmig einander nähern, Gitschin in Nordböhmen als gemeinsames Marschziel ins Auge fassen, hier nach vollzogener Vereinigung die Hauptschlacht herbeiführen. Die Österreicher vereinigten ihre Hauptmacht (die Nordarmee mit den Sachsen etwa 260000 Mann) in dem zwischen Theresienstadt, Prag, Josephstadt und Pardubitz gelegenen Gebiete. An der Spitze stand der Generalfeldzengmeister v. Benedek, der den Oberbefehl nur mit schwerem Herzen übernommen hatte. Rasch und ohne Störung vollzog sich der Einmarsch der Elbarmee (22. Juni) und der I. Armee (23. Juni) ins böhmische Laud. Der Feind trat ihnen auffalleuder-weise erst entgegen, nachdem sie sich aus den langen und engen Tälern herausgewunden hatten. Wohl waren die am meisten vorgeschobenen österreichischen Truppen bemüht, dem weiteren Vordringen der Preußen Einhalt zu tun. Ihre Kräfte waren jedoch hiezu unzulänglich. Herwarth siegte bei Hühnerwasser, Friedrich Karl bei Podol, beide fügten dann gemeinsam ihren Gegnern bei Münchengrätz (28. Juni) und bei Gitschin (29. Juni) empfindliche Niederlagen zu. Ergebnis: Clam-Gallas, Befehlshaber der Österreicher, wurde gegen die Oberelbe zurückgedrängt. Inzwischen hatte sich auch die krouprinzliche Armee durch beschwerliche Pässe nach Böhmen hindiirchgeriingen und hier nach heißem Ringen bei Nachod (27. Juni), Skaliz und Soor (28. Juni), Königinhof (29. Juni) Siege erfochten, vermöge welcher die Fühlung mit der I. Armee gewonnen werden konnte. Die Schlacht bei 7. Die bisherigen Niederlagen, bei welchen die Österreicher mit 3.^uit9i8666. den Gefangenen 30000—40 000 Mann eingebüßt hatten, wirkten fo erschütternd auf Benedek, daß dieser seine Heere in die Gegend zwischen

9. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 68

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Verlauf. Mollwitz 1741. Ansprüche Karl Alberts von Bayern auf Österreich. 68 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. 3. Die Preußen fielen im Dezember 1740 in Schlesien ein; sie kamen überraschend und fanden daher nur geringen militärischen Widerstand. Im protestantischen Teil der Bevölkerung hegte man sogar lebhafte Sympathien für dieselben und hielt Friedrich Ii. für den Retter aus einem langjährigen Druck. Dazu kam, daß überhaupt die ganze Provinz durch ihre Lage und den Lauf der Flüsse hinsichtlich des Handels auf den Verkehr mit Norddeutschland gewiesen war. In wenigen Wochen hatten die Preußen unter der Führung des Feldmarschalls Schwerin den größten Teil von Schlesien besetzt. Der im Kriegswesen noch unerfahrene König war wohl unter feiner Armee, aber weniger, um das Kommando zu führen, als um zu lernen. Nachdem die Österreicher herangezogen waren, kam es im April 1741 bei Mollwitz (unweit Brieg) zur Schlacht. Der Kamps endete dank der Gewandtheit der preußischen Infanterie im Schnellfeuer (fünf preußische Schüsse gegen zwei österreichische) mit einer Niederlage der Österreicher. Ein Jahr darauf, im Mai 1742, erfochten i)ie Preußen bei Czaslau und Chotufitz abermals einen Sieg. Infolgedessen willigte Maria Theresia, die noch gegen Bayern und Frankreich zu kämpfen hatte, 1742 in den Frieden zu Breslau, in welchem sie, wenn auch blutenden Herzens, fast ganz Ober- und Niederschlesien und die Grafschaft Glatz au Friedrich abtrat. In dem stolzen Bewußtsein, seinen Staat nm 650 Quadratmeilen. mit gegen l>/2 Millionen Seelen vergrößert zu haben, kehrte Friedrich Ii. nach Berlin zurück; die Herzen seines Volkes schlugen ihm in Begeisterung entgegen. b. Österreichischer Crbfolgekrieg 1741—1745. 4. Der erste Schlesische Krieg beschleunigte den offenen Ausbruch der Zwistigkeiten, die zwischen dem bayerischen Kurfürsten Karl Albert und Maria Theresia bestanden. Karl Albert bekämpfte, wie schon oben bemerkt, die Succession Maria Theresias und trat selbst mit Ansprüchen auf die österreichischen Länder hervor. Er berief sich dabei auf ein Testament des Kaisers Ferdinand I., in welchem derselbe (wie die Münchener Abschrift behauptet) bestimmte, daß nach dem Aussterben der männlichen Habsburger die österreichische Monarchie an die Nachkommen seiner Tochter Anna übergehen sollte, die mit Albrecht dem Großmütigen von Bayern vermählt war. (Das Wiener Exemplar des Testaments spricht von dem Aussterben der „ehelichen" Leibeserben Ferdinands.) Als sich Maria Theresia den Ansprüchen des Kurfürsten standhaft widersetzte, erklärte dieser den Krieg, nachdem er sich vorher der Unterstützung Frankreichs und einiger deutschen Fürsten versichert hatte. 5. Im Spätsommer 1741 fiel Karl Albert mit einem französisch-

10. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 71

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 93. Die beiden ersten Schlesischen Kriege u. s. w. 71 bösen Mann". — Da führten in dem Verlaufe des einen Jahres 1745 drei glänzende Siege: bei Hohenfriedberg in Schlesien, bei Sorr Siege Friedrichs. in Böhmen und bei Kessclsdorf in Sachsen, wo Leopold von Dessau (der „alte Dessauer") die Österreicher an einem Vorstoß nach Brandenburg hinderte, eine für den Preußenkönig günstige Entscheidung herbei. Es kam am Weihnachtstage 1745 zum Dresdener Frieden. Friedrich behielt Schlesien und Glatz und erkannte nachträglich Franz I. Stephan als Deutschen Kaiser an. Als ruhmgekrönter Sieger, hochgefeiert von feinen Untertanen, kehrte Friedrich Ii. nach Berlin zurück. Im lauten Siegesjubel wurde ihm bei feinem Einzug in die Stadt der Titel „der Große" zugerufen. Friedrich der Große hatte jetzt zwar dem preußischen Staate Macht und Ruhm erworben, seinen Willen zu einem einflußreichen gemacht, aber er hatte auch den Neid und die Eifersucht der deutschen und auswärtigen Fürsten hervorgerufen und sich den unversöhnlichen Haß der österreichischen Dynastie zugezogen, die vou Stunde an unablässig bemüht war, an der Zertrümmerung der preußischen Monarchie und an der Demütigung ihres stolzen Königs zu arbeiten. d. Friedrichs Tätigkeit in den Friedensjahren 1745-1756. 9. Nun folgten elf Friedensjahre. Es war eine glückliche und fegeus- Eingliederung reiche Zeit für Friedrich und fein Land. Die Eingliederung Schlesiens Scwf,en" erfolgte rasch und ohne Widerstand seitens der neuen Untertanen. Die Protestanten, die bisher manchen Druck zu tragen hatten, freuten sich über den Wechsel der Dinge und die Katholiken fanden keine Ursache zur Klage, als sie merkten, daß Friedrich die weitgehendste Toleranz übte, eine Toleranz, die selbst die Jesuiten noch nach der Aufhebung des Ordens (1773) unangefochten ihre Wirksamkeit in der Provinz ausüben ließ. Friedrichs Hauptforge galt dem Heere, das er als die unerläßlichste Voraussetzung zur Behauptung der errungenen Machtstellung ansah. Er verwendete % aller Staatseinnahmen für militärische Zwecke. Das Heer wuchs zu einer starken, schlagfertigen Kriegsmacht heran, bekam intelligente Offiziere und erlangte bis 1750 eine Höhe von 133000 Mann. Ein wichtiges Anliegen war dem König auch die Hebung der materiellen Wohlfahrt feines Volkes. Daher erfuhren Landwirtschaft, Industrie und Handel durch die von ihm ausgegangenen Anregungen eine mächtige Förderung. Daß die öffentliche Ordnung nur aufrecht erhalten werden könne, wenn im Volke Rechtspflege, das Bewußtfein vorhanden ist, daß gerechte Richter im Lande sind, vor welchem es kein Ansehen der Person gibt, war dem König eine durch Erfahrung und Studium gewonnene Überzeugung. Aus diesem Grunde wandte er der Verbesserung der Rechtspflege alle Sorgfalt
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